Dupionseide gehört zu den Maulbeerseiden und weist eine etwas unregelmäßige Struktur auf. Die Bezeichnung „Dupion“ leitet sich vom Italienischen duplicato ab und stammt daher, dass das Seidengarn aus den Kokons von zwei Seidenraupen gehaspelt wird, die sich zusammen verpuppt haben. Dupionseide wird in Indien produziert.

 

Das Gewebe nimmt Textilfarbstoffe sehr gut auf und erreicht intensive Färbungen. Es wird daher gerne für die Abendgarderobe (z. B. Kleider, Schals, Taschen) oder für den Bereich Heimtextilien (z. B. Kissen, Vorhänge, etc.) genutzt.

Die Identifikation von guten Dupionseiden ist schwer. Sogar Menschen, die täglich mit Seiden arbeiten, versagen gelegentlich. Prinzipiell ist beim Kauf auf Folgendes zu achten:

Farbe: Die genutzten Farben sollten keine toxischen Inhalte enthalten.

Fehler: Gerissene Fäden oder zu dicke Knoten deuten auf schlechte Maschinen hin.

Struktur: Die Fäden sollten keine Wellen schlagen. Das ist insbesondere bei Stoffen zu sehen, bei denen an Material gespart wurde, so dass man bisweilen durch Garnlücken (im Schuss) hindurchsehen kann.

Gewicht: Die Seide sollte ab 75 Gramm pro Quadratmeter wiegen.