Seide ist nicht eben ein pflegeleichtes Material. Das ist aber auch das Einzige nicht so positive, was man über diesen tollen Stoff sagen kann.
Seide ist, wie gerade erwähnt, nicht eben pflegeleicht und muss sorgsam behandelt werden. Aber außer dieser einen Besonderheit, vereint dieses Gewebe nur positive Eigenschaften in sich. So hat Seide unter anderem eine geringe Dichte, eine Eigenschaft, die das Material leicht und bequem macht. Außerdem kann man das Material als extrem Formbeständig bezeichnen, etwas, dass gerade bei Kleidung extrem wichtig ist, denn gerade bei hochwertigen und etwas höherpreisigen Produkten möchte man nicht, dass sie bereits nach dem ersten Waschen aus der Form gehen.
Ein weiter Vorteil der Seide ist, dass sie ein Material ist, das für jede Jahreszeit geeignet ist. Im Gegensatz zu anderen Materialien, die entweder luftig sind und deswegen gut für den Sommer geeignet oder eben wärmend und somit für den Winter prädistiniert, erfüllt Seide beide Anforderungen. Da sie extrem gut isoliert, hält sie im Sommer kühl und im Winter warm.
Auch wird Seide als die stärkste bekannte Naturfaser bezeichnet, ein Umstand, der sich auf die Lebensdauer der Kleidungsstücke auswirkt. Befolgt man also die Pflegeanweisungen im Etikett korrekt, so wird man lange Freude an dem erworbenen Artikel haben. Seide ist auch ein Material, das sehr schön schimmert und glänzt und beim Färben Farbstoffe sehr gut annimmt. Deswegen kann man auch viele farbenfrohe Kleidungsstücke aus Seide erwerben.
Wenn man sich vor Augen hält, dass fast rund 70 Kilo Maulbeerblätter benötigt werden, um ein einziges Kleid aus Seide zu fertigen, über 25 ganze Maulbeerbäume um drei Kilogramm Seide zu gewinnen und für die Gewinnung eines einzigen Kilogramms Rohseide bis zu zehn Kilogramm an Kokons benötigt werden, kann man sich langsam vorstellen, warum Kleidungsstücke aus Seide nicht eben als billig zu bezeichnen sind.